„Call Options Contract„, auch als „call option“ bezeichnet, ist ein Finanzderivat, das dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht gibt, eine bestimmte Menge eines Basiswerts (z.B. Aktien, Währungen, Rohstoffe, etc.) zu einem bestimmten Preis (strike price) innerhalb eines bestimmten Zeitraums (Verfallsdatum) zu kaufen.
Ein „Call Options Contract“ hat zwei Hauptkomponenten: den Preis, zu dem der Basiswert gekauft werden kann (strike price) und das Verfallsdatum, bis zu dem das Recht besteht, den Basiswert zu kaufen.
Der Käufer einer „call option“ hofft, dass der Preis des Basiswerts steigen wird und er ihn zum strike price kaufen und anschließend zu einem höheren Preis verkaufen kann. Der Verkäufer (auch als Schreiber oder Stillhalter bezeichnet) der „call option“ hingegen hofft, dass der Preis des Basiswerts unter dem strike price bleiben wird und die Option wertlos verfällt.
Ein Beispiel: Ein Investor kauft eine „Call Options Contract“ für XYZ-Aktien mit einem strike price von 50€ und einem Verfallsdatum in 3 Monaten. Der aktuelle Preis der XYZ-Aktien beträgt 45€. Der Investor hofft, dass der Preis der Aktien in den nächsten Monaten steigen wird und er die Option zum strike price von 50€ ausüben und die Aktien zu einem höheren Preis verkaufen kann.
Wie funktioniert ein „Call Options Contract“ ?
Eine Call-Option funktioniert folgendermaßen:
- Der Käufer einer Call-Option erwirbt das Recht, aber nicht die Pflicht, eine bestimmte Menge eines Basiswerts (z.B. Aktien, Währungen, Rohstoffe, etc.) zu einem bestimmten Preis (strike price) innerhalb eines bestimmten Zeitraums (Verfallsdatum) zu kaufen.
- Der Preis, zu dem der Basiswert gekauft werden kann, ist der strike price. Das Verfallsdatum ist der Zeitpunkt, bis zu dem das Recht besteht, den Basiswert zu kaufen.
- Der Käufer einer Call-Option hofft, dass der Preis des Basiswerts steigen wird. Wenn der Preis steigt, kann der Käufer den Basiswert zum strike price kaufen und ihn anschließend zu einem höheren Preis verkaufen. Dies ermöglicht dem Käufer einen Gewinn.
- Der Verkäufer (auch als Schreiber oder Stillhalter bezeichnet) der Call-Option hingegen hofft, dass der Preis des Basiswerts unter dem strike price bleiben wird und die Option wertlos verfällt. In diesem Fall erhält der Verkäufer die Prämie, die er für die Verkauf der Option erhalten hat, als Gewinn.
- Der Käufer einer Call-Option trägt das Risiko, dass der Preis des Basiswerts unter dem strike price bleibt und die Option wertlos verfällt. Der Verkäufer trägt das Risiko, dass der Preis des Basiswerts steigt und er verpflichtet ist, den Basiswert zum strike price an den Käufer zu verkaufen.
- Call-Optionen können an einer regulierten Optionsbörse oder OTC (over the counter) gehandelt werden, und sind eine beliebte Möglichkeit für Investoren, um auf die Kursentwicklung von Aktien, Indizes, Währungen, Rohstoffen und anderen Finanzinstrumenten zu setzen.
Welche 4 Arten von Optionen gibt es?
Es gibt grundsätzlich vier Arten von Options:
- Call Options: Eine Call-Option gibt dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht, eine bestimmte Menge eines Basiswerts zu einem bestimmten Preis (strike price) innerhalb eines bestimmten Zeitraums (Verfallsdatum) zu kaufen.
- Put Options: Eine Put-Option gibt dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht, eine bestimmte Menge eines Basiswerts zu einem bestimmten Preis (strike price) innerhalb eines bestimmten Zeitraums (Verfallsdatum) zu verkaufen.
- American Options: American-Optionen können jederzeit innerhalb des Verfallsdatums ausgeübt werden. Sie sind in den USA und anderen Ländern weit verbreitet.
- European Options: European-Optionen können nur am Verfallsdatum ausgeübt werden. Sie sind in Europa und anderen Ländern weit verbreitet.
Wie sicher ist ein „Call Options Contract“ ?
Der Handel mit Call-Optionen ist eine spekulative Form der Anlage, die sowohl Chancen als auch Risiken birgt. Es gibt keine Garantie, dass ein Call-Options Contract profitable sein wird.
Ein Vorteil von Call-Optionen ist, dass sie ein geringeres Risiko haben als der direkte Kauf des Basiswerts, da der Höchstverlust auf die Prämie beschränkt ist, die der Käufer für den Kauf der Option bezahlt hat.
Andererseits besteht das Risiko, dass die Option wertlos verfällt, wenn der Preis des Basiswerts unter dem strike price bleibt und der Käufer die Option nicht ausübt.
Wichtig ist, sich vor dem Kauf eines Call-Options Contracts über den Basiswert und die damit verbundenen Risiken im Klaren zu sein und die eigene Risikotoleranz sowie die Anlagestrategie sorgfältig abzuwägen, bevor man entscheidet in ein Call-Options Contract zu investieren. Es ist auch wichtig, sich über die Regulierungen und die Finanzierungsbedingungen zu informieren, die das Handeln von Call-Options Contracts betreffen.
Wo werden „Call-Optionen“ gehandelt ?
Call-Optionen können an einer regulierten Optionsbörse oder OTC (over the counter) gehandelt werden. Eine regulierte Optionsbörse ist eine Börse, die von einer Finanzaufsichtsbehörde reguliert wird und auf der Optionskontrakte standardisiert gehandelt werden. Beispiele für regulierte Optionsbörsen sind die Chicago Board Options Exchange (CBOE), die New York Stock Exchange (NYSE) und die NASDAQ.
OTC-Optionen werden direkt zwischen zwei Parteien gehandelt, ohne dass eine Börse als Vermittler fungiert. Diese Art des Handels ist weniger reguliert und birgt daher mehr Risiken. OTC-Optionen werden oft von großen Finanzinstituten und Hedgefonds angeboten und sind in der Regel für institutionelle Anleger und erfahrene Trader geeignet.
Um einen Call-Options Contract zu kaufen, müssen Sie ein Konto bei einem Broker oder einer Bank haben, die Optionen handeln. Sie können dann über dieses Konto einen Kaufauftrag für den gewünschten Optionskontrakt aufgeben. Es ist wichtig, sich über die Gebühren und die Mindestanforderungen des Brokers im Klaren zu sein, bevor Sie ein Konto eröffnen.
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