Commodity Futures“ (deutsch: Warentermingeschäfte) sind Derivate, die auf einen bestimmten Rohstoff (z.B. Öl, Gold, Weizen) abgebildet werden. Trader können an der Terminbörse (Futures-Markt) auf die zukünftige Entwicklung des Preises des Rohstoffs wetten, indem sie Futures-Kontrakte kaufen oder verkaufen. Dies ermöglicht es ihnen, von steigenden oder fallenden Preisen zu profitieren, ohne den Rohstoff tatsächlich zu besitzen. Es ist jedoch zu beachten, dass auch das Risiko von Verlusten besteht, insbesondere wenn die Preise anders als erwartet entwickeln.
Wie werden „Commodity Futures“ gehandelt ?
Commodity Futures werden an Terminbörsen gehandelt, wie z.B. der Chicago Mercantile Exchange (CME) oder der Intercontinental Exchange (ICE). Anleger und Trader können Futures-Kontrakte kaufen oder verkaufen, um auf die zukünftige Entwicklung des Preises eines bestimmten Rohstoffs zu wetten.
Trader können auf steigende oder fallende Preise setzen, indem sie entweder long (auf steigende Preise) oder short (auf fallende Preise) gehen. Wenn ein Trader glaubt, dass der Preis eines Rohstoffs steigen wird, kauft er einen Futures-Kontrakt. Würde der Preis tatsächlich steigen, kann der Trader den Kontrakt zu einem höheren Preis verkaufen und so einen Gewinn erzielen. Sollte der Preis jedoch fallen, wird der Trader Verluste erleiden.
Trader können auch Hebelwirkung (Leverage) nutzen, um größere Positionen mit nur geringerem Kapitalaufwand einzugehen. Dies erhöht jedoch das Risiko von größeren Verlusten.
Beispiel für „Warentermingeschäfte“:
Ein Beispiel für den Handel von „Commodity Futures“ wäre folgendermaßen:
Angenommen, ein Trader glaubt, dass der Preis für eine Tonne Kaffee in den nächsten Monaten steigen wird. Er kauft daher einen Futures-Kontrakt, der eine Tonne Kaffee bei einem bestimmten Preis und einem bestimmten Verfallstermin (z.B. in 3 Monaten) festlegt. Der aktuelle Preis für den Kontrakt beträgt 1.000€ pro Tonne.
In den nächsten Monaten steigt der Kaffee-Preis tatsächlich auf 1.200€ pro Tonne. Der Trader entscheidet sich dafür, den Kontrakt zu verkaufen und verdient somit einen Gewinn von 200€ pro Tonne (1.200€ – 1.000€).
Wenn jedoch der Preis für Kaffee stattdessen auf 900€ pro Tonne gefallen wäre, hätte der Trader einen Verlust von 100€ pro Tonne (1.000€ – 900€) erlitten.
Es ist zu beachten, dass der Handel mit „Commodity Futures“ ein hochspekulatives Investment ist und Anleger sich ausreichend mit dem Produkt und den damit verbundenen Risiken auseinandersetzen sollten, bevor sie in den Handel einsteigen.
Mit freundlichen Grüßen