„Options Contracts“ (Deutsch: Optionskontrakte) sind Finanzinstrumente, die es dem Käufer das Recht, aber nicht die Pflicht gibt, einen bestimmten Vermögenswert zu einem bestimmten Preis (dem Ausübungspreis) zu kaufen oder zu verkaufen. Der Verkäufer eines Options Contracts hat die Pflicht, den Vermögenswert zu kaufen oder zu verkaufen, falls der Käufer das Recht ausübt.
Es gibt zwei Arten von Options Contracts: Call-Optionen und Put-Optionen.
- Call-Optionen: Diese Optionen geben dem Käufer das Recht, einen bestimmten Vermögenswert zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Wenn der aktuelle Marktpreis des Vermögenswerts über dem Ausübungspreis liegt, kann der Käufer die Option ausüben und den Vermögenswert zum Ausübungspreis kaufen.
- Put-Optionen: Diese Optionen geben dem Käufer das Recht, einen bestimmten Vermögenswert zu einem bestimmten Preis zu verkaufen. Wenn der aktuelle Marktpreis des Vermögenswerts unter dem Ausübungspreis liegt, kann der Käufer die Option ausüben und den Vermögenswert zum Ausübungspreis verkaufen.
Options Contracts ermöglichen es Marktteilnehmern, von Preisveränderungen des zugrunde liegenden Vermögenswerts zu profitieren oder das Preisrisiko zu minimieren, ohne den Vermögenswert tatsächlich zu besitzen.
Vorteile/Nachteile von Options Contracts:
Options Contracts sind derivative Finanzinstrumente, die es Tradern ermöglichen, auf die Preisbewegungen eines zugrunde liegenden Vermögenswerts, wie beispielsweise Aktien, Rohstoffe oder Devisen, zu spekulieren, ohne den Vermögenswert selbst zu besitzen. Hier sind die Vorteile und Nachteile von Options Contracts im Trading:
Vorteile von Options Contracts:
- Hebelwirkung: Options Contracts ermöglichen es Tradern, mit einem Bruchteil des Kapitals, das für den Kauf des zugrunde liegenden Vermögenswerts erforderlich wäre, zu handeln. Dies bietet eine erhebliche Hebelwirkung, die potenziell höhere Gewinne ermöglicht.
- Begrenztes Risiko: Bei Kauf-Optionen (Call-Optionen) ist der maximale Verlust auf den bezahlten Optionspreis beschränkt. Bei Verkauf-Optionen (Put-Optionen) ist das Risiko begrenzt, da der maximale Gewinn auf den Optionspreis begrenzt ist.
- Diversifikation: Options Contracts ermöglichen es Tradern, verschiedene Strategien anzuwenden, um ihr Portfolio zu diversifizieren und ihr Risiko zu streuen.
- Absicherung: Trader können Options Contracts verwenden, um ihre bestehenden Positionen abzusichern. Put-Optionen können beispielsweise verwendet werden, um sich gegen Kursverluste abzusichern.
- Flexibilität: Es gibt verschiedene Arten von Optionsverträgen, darunter Call-Optionen, Put-Optionen, europäische Optionen, amerikanische Optionen und exotische Optionen. Dies bietet eine breite Palette von Handelsmöglichkeiten.
Nachteile von Options Contracts:
- Verfall: Options Contracts haben ein Verfallsdatum. Wenn der Kurs des zugrunde liegenden Vermögenswerts nicht in die gewünschte Richtung geht, kann der Trader den gesamten Einsatz verlieren, wenn die Option verfällt.
- Zeitwertverlust: Optionen verlieren im Laufe der Zeit an Wert, selbst wenn der Kurs des zugrunde liegenden Vermögenswerts stabil bleibt. Dieser Zeitwertverlust kann Gewinne erheblich reduzieren.
- Komplexität: Optionen können komplex sein und erfordern ein tiefes Verständnis der verschiedenen Strategien und Faktoren, die ihren Wert beeinflussen, einschließlich Volatilität, Zinssätze und Dividenden.
- Kosten: Beim Handel mit Optionen fallen Gebühren und Provisionen an, die die Gesamtkosten des Handels erhöhen können.
- Hohe Volatilität: Die Preise von Options Contracts können aufgrund ihrer Hebelwirkung und Volatilität stark schwanken, was zu hohen Gewinnen oder Verlusten führen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Handel mit Options Contracts sowohl Chancen als auch Risiken bietet, und Trader sollten sich vor dem Handel gründlich informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen.
Wie funktionieren „Options Contract“ ?
Options Contracts funktionieren wie folgt:
- Der Käufer einer Option zahlt einen Preis, den man als Optionsprämie bezeichnet. Dieser Preis gibt ihm das Recht, aber nicht die Pflicht, den Vermögenswert zu einem bestimmten Preis (dem Ausübungspreis) zu kaufen oder zu verkaufen.
- Der Verkäufer einer Option erhält die Optionsprämie und hat die Pflicht, den Vermögenswert zu kaufen oder zu verkaufen, falls der Käufer das Recht ausübt.
- Wenn der Käufer einer Call-Option beschließt, das Recht auszuüben, kauft er den Vermögenswert zum Ausübungspreis vom Verkäufer. Wenn der Käufer einer Put-Option beschließt, das Recht auszuüben, verkauft er den Vermögenswert zum Ausübungspreis an den Verkäufer.
- Wenn der Käufer beschließt, das Recht nicht auszuüben, läuft die Option am Verfallstag ab und der Verkäufer behält die Optionsprämie.
Es gibt auch die Möglichkeit, Options Contracts vor Verfallstag zu verkaufen oder zu kaufen, dadurch kann der Käufer oder Verkäufer Gewinne oder Verluste erzielen, je nachdem wie sich der Preis des zugrunde liegenden Vermögenswerts entwickelt hat.
Es gibt auch verschiedene komplexere Strategien, die man mit Options Contracts anwenden kann, wie zum Beispiel Bull-Spread, Bear-Spread, Straddle, Strangle, usw.
Ein „Options Contracts“ Beispiel
Ein Beispiel für den Kauf einer Call-Option:
Angenommen, ein Anleger glaubt, dass der Aktienkurs einer bestimmten Firma in den nächsten Monaten steigen wird. Er kann eine Call-Option auf diese Aktie kaufen. Der Ausübungspreis der Option ist beispielsweise 100€, die Option hat eine Laufzeit von einem Monat und die Optionsprämie beträgt 5€.
Der Anleger zahlt 5$ für die Option und erhält das Recht, die Aktie zum Ausübungspreis von 100€ zu kaufen. Wenn der Aktienkurs in einem Monat auf 110€ steigt, kann der Anleger die Option ausüben und die Aktie zum Ausübungspreis von 100€ kaufen. Er kann dann die Aktie zum höheren Marktpreis von 110€ verkaufen und einen Gewinn von 10€ pro Aktie erzielen (110€ – 100€ = 10€).
Wenn der Aktienkurs jedoch unter 100€ fällt, wählt der Anleger in der Regel nicht, die Option auszuüben und die Aktie zu kaufen, und die Option verfällt wertlos. In diesem Fall hat er lediglich die Optionsprämie von 5€ verloren.
Ein Beispiel für den Kauf einer Put-Option:
Angenommen, ein Anleger glaubt, dass der Preis einer bestimmten Währung in den nächsten Monaten fallen wird. Er kann eine Put-Option auf diese Währung kaufen. Der Ausübungspreis der Option ist beispielsweise 1€, die Option hat eine Laufzeit von einem Monat und die Optionsprämie beträgt 0.05€.
Der Anleger zahlt 0.05€ für die Option und erhält das Recht, die Währung zum Ausübungspreis von 1€ zu verkaufen. Wenn der Währungskurs in einem Monat auf 0.95€ fällt, kann der Anleger die Option ausüben und die Währung zum Ausübungspreis von 1€ verkaufen. Er kann dann die Währung zum niedrigeren Marktpreis von 0.95€ kaufen und einen Gewinn von 0.05€ pro Währungseinheit erzielen (1€ – 0.95€ = 0.05€).
Wenn der Währungskurs jedoch über 1€ steigt, wählt der Anleger in der Regel nicht, die Option auszuüben und die Währung zu verkaufen, und die Option verfällt wertlos. In diesem Fall hat er lediglich die Optionsprämie von 0.05€ verloren.
Wichtig ist, dass man sich im Klaren darüber ist, welche Ziele und Risikotoleranz man hat, bevor man investiert. Es ist auch wichtig, sich über die Regulierungen und Gesetze im Klaren zu sein und sicherzustellen, dass man mit seriösen und regulierten Unternehmen und Brokern handelt.
Options Contracts im Vergleich:
Options Contracts sind eine der vielen Methoden im Trading, die es Tradern ermöglichen, auf Preisbewegungen von Vermögenswerten zu spekulieren. Hier sind einige ähnliche Trading-Methoden im Vergleich zu Options Contracts:
Futures-Kontrakte:
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- Ähnlichkeit: Wie Options Contracts ermöglichen auch Futures-Kontrakte das Spekulieren auf Preisbewegungen von Vermögenswerten ohne den tatsächlichen Kauf des Vermögenswerts.
- Unterschied: Futures-Kontrakte verpflichten den Trader zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswerts zu einem bestimmten Preis und zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft, während Optionen dem Trader das Recht, aber nicht die Verpflichtung, einräumen.
CFDs (Contracts for Difference):
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- Ähnlichkeit: CFDs ermöglichen es Tradern, auf Preisbewegungen von Vermögenswerten zu spekulieren, ohne den Vermögenswert selbst zu besitzen.
- Unterschied: Anders als Optionen und Futures haben CFDs kein Verfallsdatum und bieten in der Regel eine höhere Hebelwirkung. Sie geben dem Trader auch nicht das Recht, den Vermögenswert physisch zu erwerben.
Aktienhandel:
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- Ähnlichkeit: Der Aktienhandel ermöglicht es Tradern, tatsächlich Eigentümer von Aktien eines Unternehmens zu werden und von Kurssteigerungen zu profitieren.
- Unterschied: Im Gegensatz zu Optionen und Futures sind Aktieninvestitionen langfristiger Natur, und Gewinne oder Verluste hängen direkt von den Kursbewegungen der Aktien ab. Options Contracts und Futures sind hingegen kurzfristiger und bieten mehr strategische Flexibilität.
Forex-Handel (Devisenhandel):
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- Ähnlichkeit: Im Devisenhandel spekulieren Trader auf die Preisbewegungen von Währungspaaren.
- Unterschied: Forex-Handel beinhaltet den Kauf und Verkauf von Währungspaaren, ohne die physische Lieferung der Währungen. Es gibt keine Verfallsdaten oder festgelegten Preise wie bei Options Contracts und Futures.
Handel mit binären Optionen:
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- Ähnlichkeit: Binäre Optionen sind eine Art von Options Contracts, bei denen der Trader auf einen vordefinierten Auszahlungsbetrag spekuliert.
- Unterschied: Im Gegensatz zu herkömmlichen Options Contracts ist der Gewinn bei binären Optionen festgelegt und vorhersehbar, während herkömmliche Optionen einen variablen Gewinn haben können.
Es ist wichtig zu beachten, dass jede dieser Trading-Methoden ihre eigenen Vor- und Nachteile hat, und die Wahl hängt von den Zielen, der Risikobereitschaft und dem Marktumfeld des Traders ab. Es ist ratsam, sich gründlich über jede Methode zu informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, bevor man mit dem Trading beginnt.
Options Contracts Berechnung:
Die Berechnung des Wertes einer Options Contract kann je nach Art der Option und den Marktbedingungen komplex sein. Hier sind die grundlegenden Komponenten, die in die Berechnung einfließen, sowie die Formeln für Call-Optionen und Put-Optionen:
Call-Option (Kaufoption):
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- Der Wert einer Call-Option hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der Kurs des zugrunde liegenden Vermögenswerts (S), der Ausübungspreis (K), die Laufzeit der Option (T), die Volatilität des Vermögenswerts (σ) und die Zinssätze (r).
- Die grundlegende Formel zur Berechnung des Wertes einer europäischen Call-Option lautet:
- C = S * N(d1) – K * e^(-r * T) * N(d2)Dabei bedeuten:
- C: Wert der Call-Option
- S: Kurs des zugrunde liegenden Vermögenswerts
- K: Ausübungspreis der Option
- T: Laufzeit der Option in Jahren
- r: risikofreier Zinssatz
- σ: Volatilität des Vermögenswerts
- N(d1) und N(d2): Cumulative Distribution Functions (CDFs) der Standardnormalverteilung, die aus d1 und d2 berechnet werden.
- Die Berechnung von d1 und d2 erfolgt wie folgt: d1 = (ln(S / K) + (r + (σ^2) / 2) * T) / (σ * √T) d2 = d1 – σ * √T
Put-Option (Verkaufsoption):
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- Die Formel zur Berechnung des Wertes einer europäischen Put-Option ist ähnlich, jedoch mit einer anderen Interpretation:
- P = K * e^(-r * T) * N(-d2) – S * N(-d1)Dabei bedeuten:
- P: Wert der Put-Option
- S: Kurs des zugrunde liegenden Vermögenswerts
- K: Ausübungspreis der Option
- T: Laufzeit der Option in Jahren
- r: risikofreier Zinssatz
- σ: Volatilität des Vermögenswerts
- N(-d1) und N(-d2): Cumulative Distribution Functions (CDFs) der Standardnormalverteilung, die aus -d1 und -d2 berechnet werden.
- Die Berechnung von -d1 und -d2 erfolgt wie folgt: -d1 = – (ln(S / K) + (r + (σ^2) / 2) * T) / (σ * √T) -d2 = -d1 – σ * √T
Diese Formeln gelten für europäische Optionen, bei denen die Ausübung nur zum Verfallsdatum möglich ist. Für amerikanische Optionen kann die Berechnung komplexer sein, da sie vor dem Verfallsdatum ausgeübt werden können. Es ist wichtig zu beachten, dass die Volatilität des zugrunde liegenden Vermögenswerts und die Zinssätze wichtige Faktoren sind, die den Wert von Optionen stark beeinflussen können. Optionenpreise können auch mithilfe von Optionspreismodellen wie dem Black-Scholes-Modell geschätzt werden.
Fazit:
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Options Contracts eine vielseitige Trading-Methode darstellen, die es Tradern ermöglicht, auf Preisbewegungen von Vermögenswerten zu spekulieren, ohne diese Vermögenswerte selbst zu besitzen. Sie bieten eine Reihe von Vorteilen, wie Hebelwirkung, begrenztes Risiko, Diversifikationsmöglichkeiten und die Möglichkeit zur Absicherung von Portfolios.
Allerdings gibt es auch Nachteile, darunter Verfallsdaten, Zeitwertverlust, Komplexität, Kosten und die Notwendigkeit eines tiefen Verständnisses der Optionsstrategien. Es ist entscheidend, die Risiken zu verstehen und gründlich über jede Handelsmethode nachzudenken, bevor man in den Optionsmarkt einsteigt.
Die genaue Berechnung des Optionspreises hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Kurs des zugrunde liegenden Vermögenswerts, der Ausübungspreis, die Laufzeit, die Volatilität und die Zinssätze. Die Formeln für Call- und Put-Optionen ermöglichen es, den theoretischen Wert einer Option zu schätzen, wobei die Black-Scholes-Formel eine wichtige Rolle spielt.
Letztendlich ist der Handel mit Options Contracts eine leistungsstarke Strategie, die gut belohnt werden kann, wenn sie richtig angewendet wird. Es erfordert jedoch Wissen, Erfahrung und eine gründliche Analyse der aktuellen Marktbedingungen. Es ist ratsam, sich umfassend zu informieren, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen und eine klare Handelsstrategie zu entwickeln, bevor man sich in den Optionsmarkt begibt.
Mit freundlichen Grüßen